Nicht nur deine Kopfhaut solltest du rücksichtsvoll behandeln und pflegen.
Die gesamte Haut des Körpers (immerhin unser größtes Organ!) will gepflegt werden – sei es nun akut oder prophylaktisch.
In diesem Beitrag möchte ich dir 7 Pflanzen vorstellen, dessen Inhaltsstoffe positiv auf deine Haut wirken können.
Inhaltsverzeichnis
Das Allroundtalent unter den Heilpflanzen: Aloe Vera
Von der Aloe hast du vermutlich schon öfter gehört. Sie ist seit Jahrtausenden als Heilpflanze bekannt und wird auch als „Quelle der ewigen Jugend“ bezeichnet.
Die Pflanze enthält unzählige Vitalstoffe, die eine positive Wirkung auf deine Haut haben können. Besonders das „Acemannan“ wird hierbei immer wieder hervorgehoben.
Es soll das Immunsystem stärken, die Wundheilung fördern, Viren und Bakterien bekämpfen sowie Entzündungen hemmen.
Das Gel der sogenannten „Echten Aloe“ enthält eine Menge Feuchtigkeit und gibt diese nach dem Auftragen an die Haut ab.
Ich habe in der Vergangenheit bereits Aloe Vera Gel getestet und halte es immer noch für eine geniale Alternative zu typischen, fettigen Cremes.
Nicht nur für den Tee: Kamille
Häufig wird die Kamille nur noch als Zutat für einen leckeren Tee wahrgenommen. Dabei hat sie noch viel mehr zu bieten!
Sie enthält zahlreiche ätherische Öle, die deine Haut beruhigen, von Bakterien befreien und Entzündungen hemmen können.
Deine Entzündungen und Unreinheiten heilen also nicht nur schneller ab – durch die antibakterielle Wirkung wird sogar gegen Weitere vorgebeugt.
Basierend auf der Kamille gibt es unzählige Cremes, die du einfach auf deiner Haut anwenden kannst. Auch ein passendes Kamille-Shampoo, welches perfekt für die milde Pflege deiner Kopfhaut geeignet ist, gibt es natürlich.
Und auch der Tee hat noch eine positive Nebenfunktion: Die Inhalation von Kamille befreit Nase und Atemwege auf natürliche Art und Weise.
Arnika, eine wahre Schönheit!
Die wunderschön, gelb blühende Arnika ist als Salbe gar nicht so unbekannt.
Die Blüten dieser Pflanze enthalten sehr viele Flavonoide und wirken entzündungshemmend und antiseptisch.
Üblicherweise wird Arnika-Salbe bei stumpfen Verletzungen (zum Beispiel Prellungen, Verstauchungen, Zerrungen) eingesetzt.
Doch auch die Haut kann von der Wirkung profitieren. So wirkt Arnika beispielsweise gegen Pickel und Akne. Ein Gesichtsdampfbad mit Arnikablüten kann hier als natürliche Lösung gegen Pickel angewendet werden.
Bei der Anwendung von Arnika-Salbe solltest du beachten, dass mitunter auch allergische Reaktionen auftreten können. Wie immer gilt: Erst an einer kleinen Stelle ausprobieren!
Salbei – ein Gewürz mit Heilwirkung
Eine weitere, traditionelle Heilpflanze, die ihren Platz nicht nur in Bonbons und Tee verdient hat.
Salbei enthält sehr viele ätherische Öle und ist aus diesem Grund so intensiv in Geschmack und Geruch. Er wirkt vor allem antibakteriell und entzündungshemmend (aber auch schweisshemmend und harntreibend).
Salbei-Tee hilft vor allem gegen Halsschmerzen, wirkt aber auch gegen Entzündungen der Mundschleimhaut und bei Zahnfleischentzündungen.
Äußerlich angewendet (zum Beispiel als Öl) wirkt Salbei ebenfalls wundheilend.
Der unbekannte Moringa-Baum
Hast du schonmal vom Moringa-Baum gehört!? Ich (bis vor kurzem) noch nicht. Doch auch diese unbekannte Pflanze hat ihren Platz bei den Heilkräutern verdient.
Vor allem als Superfood ist der afrikanische Wunderbaum zuletzt immer bekannter geworden. Mich interessiert aber lediglich die äußerliche Anwendung.
Die Pflanze enthält eine große Menge an Betacarotin, ein Provitamin A. Im Körper wird dieses dann in Vitamin A, das eine wesentliche Rolle für die Gesundheit der Haut spielt, umgewandelt.
Der hohe Gehalt an Antioxidantien soll die Haut außerdem jung und geschmeidig halten. Mittlerweile haben (natürlich) auch viele Kosmetik-Hersteller den „neuen“ Baum für sich entdeckt.
Johanniskraut – Nur Balsam für die Seele?
Das Johanniskraut ist vor allem für seine stimmungsaufhellende Wirkung bekannt. Als natürliches Antidepressivum ist es eine gute Alternative zu klassischen Psychopharmaka.
Bei der Einnahme von Johanniskraut ist trotzdem Vorsicht geboten, da es zu Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten kommen kann. Es schwächt die Wirkung anderer Medikamente ab.
Doch auch eine äußerliche Anwendung, in Form von Johanniskrautöl (auch Rotöl genannt), ist möglich.
Es soll gegen entzündete und strapazierte, sowie gegen fettige Haut helfen. Auch in entsprechenden Haut-Cremes wird das Johanniskraut verarbeitet.
Der Klassiker unter den Heilkräutern: Ringelblume
Die Ringelblumensalbe kenne ich noch aus der „Hausapotheke“ meiner Oma. Mittlerweile weiß ich, dass die ätherischen Öle und Harze der Ringelblume eine heilende Wirkung haben.
Die Ringelblume hilft bei allerlei Hautproblemen und Irritationen. So eben auch bei trockener Haut und Entzündungen. Sie wird sogar zur Wundheilung eingesetzt.
Diese „Blume“ strahlt also nicht nur mit ihren wunderschönen, orange leuchtenden Blüten, sondern ist eine absolut fantastische Heilpflanze.
Warum Heilpflanzen?
Und warum schreibe ich das alles überhaupt? Ich möchte dein Bewusstsein für die großartigen Kräfte der Natur schärfen.
In unserer modernen Welt neigen wir dazu, nur noch auf Chemie und Synthetik zu vertrauen. Dabei muss es nicht immer ein Wirkstoff aus dem Chemielabor sein!
Erst recht nicht, wenn es um die Pflege und das Wohlbefinden deiner Haut geht.
Denke daran, wenn du das nächste mal auf dem Weg zur Apotheke bist!
Quellen
- https://www.kraeuter-buch.de
- https://www.apotheken-umschau.de
- https://www.natur-kompendium.com
- https://www.praxisvita.de
- https://www.pharmazeutische-zeitung.de