Neben typischen Hausmitteln wie Olivenöl, Quark und Co. liest man in unzähligen Online-Artikeln und sogar Zeitschriften von Kokosöl.
Das Öl wird als Allrounder im Beauty-Bereich betitelt und soll gegen allerlei Beschwerden helfen. Auch zur Pflege und Regeneration von Kopfhaut und Haaren soll es bestens geeignet sein. Grund genug für mich, mir Kokosöl einmal genauer anzuschauen.
Hält Kokosöl was es verspricht? Wie wirkt es auf der Kopfhaut? Und ist jedes Kokosöl als Beauty-Produkt geeignet?
Diese und weitere Fragen möchte ich dir in diesem Artikel beantworten.
Inhaltsverzeichnis
Woher kommt die Pflege-Wirkung?
Wenn ich lese, dass Kokosöl gegen trockene Kopfhaut hilft und die Haut weich und geschmeidig machen soll, frage ich mich als erstes: Warum? Welches Bestandteile des Kokosöls könnten eine solche Wirkung haben?
Viele Blogger greifen die Aussagen anderer Webseiten einfach auf, ohne diese weiter zu hinterfragen. Ich möchte es jedoch genau wissen und habe etwas tiefer recherchiert.
Kokosöl besteht zu einem großen Anteil aus Triglyceriden, Aminosäuren und Vitamin E (Tocopherol). Diese Inhaltsstoffe haben allesamt positive Wirkungen auf die Haut:
- Triglyceriden: Das Triglyceriden transportiert Vitamine in die Haut und fügt sich in das Gleichgewicht der Haut ein. Außerdem setzt es Linolsäure frei, welche bekanntermaßen die Regeneration der Haut unterstützt und Feuchtigkeit spendet.
- Eine weitere Komponente des Triglyeriden ist die Fettsäurekomponente Laurinsäure. Sie wirkt vor allem antibakteriell und antiviral. So hilft es z.B. gegen Herpes-Viren oder Pilzerkrankungen.
- Vitamin E: Vitamin E ist ein Antioxidans, das die Hautbarriere vor freien Radikalen schützt. Es stärkt die natürliche Feuchtigkeitsbarriere und reduziert so den Feuchtigkeitsverlust. Außerdem ist es ein natürlicher Schutz vor UV-Strahlung.
- Die Aminosäuren unterstützen die Zellregenerierung und verlangsamen die Hautalterung.
Damit hat sich die positive Wirkung von Kokosöl für mich (theoretisch) bestätigt und die Anwendung auf Haut und Haar erscheint mir nachvollziehbar.
Anwendung auf der Kopfhaut
Jetzt wo geklärt ist, welche Wirkung von dem Kokosöl ausgeht, zeige ich dir wie du es am besten zur Pflege deiner trockenen Kopfhaut einsetzt.
Tatsächlich ist die einfachste Möglichkeit, das Kokosöl direkt auf die Kopfhaut anzuwenden. Im Glas wirkt das Kokosöl noch sehr fest. Sobald du es in die Finger nimmst und es sich auf Körpertemperatur erwärmt, wird es jedoch so flüssig wie man es von Öl erwartet.
- Nimm dazu etwas Kokosöl zwischen deine Fingerspitzen und lass es leicht warm und weich werden.
- Anschließend massierst du das Öl vorsichtig in deine Kopfhaut ein.
- Lass das Öl für ca. 30 Minuten richtig einwirken.
- Wasche es vorsichtig, mit einem Klecks mildem Shampoo und lauwarmem Wasser, wieder aus.
Weitere Möglichkeiten dein Kokos-Pflege-Öl zu verfeinern, bestehen in der Zugabe von Quark, Pfefferminzöl oder frisch gepresster Orange. So erhälst du weitere Pflege-Komponenten und einen frischeren Duft.
Natürlich habe ich auch Kokosöl bereits selbst ausprobiert und weiß, wie sich das Öl auf der Kopfhaut anfühlt.
Pflege der Haare
Auch deine Haare können von der Pflege mit Kokos-Öl profitieren. Dazu wendest du das Öl direkt auf die Haare an. Gehe mit etwas Kokosöl auf deinen Händen durch die Haarlängen.
Vergiss nicht, das Öl bis in die Haarspitzen zu massieren. Anschließend lässt du es einige Zeit einwirken (10-20 Minuten).
Spülst du nun das Kokosöl mit einem milden Shampoo und etwas lauwarmem Wasser aus, bleiben deine Haare gepflegt und glänzend zurück. Kokosöl ist damit das ideale Hausmittel gegen trockene Haare.
Welches Kokosöl?
Wichtig beim Kauf von Kokos-Öl ist vor allem die natürliche Beschaffenheit. Für die Pflege deiner Kopfhaut oder deiner Haare solltest du nur Bio-Kokosöl kaufen, welches nicht raffiniert oder desodoriert wurde.
Raffination und Desodorierung sind Prozesse, bei denen das Öl für die Weiterverarbeitung aufbereitet wird. Dabei wird zum Beispiel der Geruch vermindert um die Verzehrtauglichkeit zu erhöhen. Das Problem ist, dass bei diesen Prozessen verschiedene Verfahren mit Hitze eingesetzt werden (zum Beispiel Verdampfung).
Dies wiederum führt zum Verlust von großen Teilen der wichtigen Nährstoffe, was das Kokos-Öl für dich überflüssig machen würde.
Kokos-Öl wird auch häufig als Kokos-Fett bezeichnet, da es bei Raumtemperatur fest ist.
Mein Fazit zu Kokos-Öl
Bevor ich mich wirklich mit dem Öl beschäftigt hatte, war ich sehr skeptisch. Nach der detaillierten Recherche zu den Inhaltsstoffen und dem Selbstversuch bin ich positiv überrascht.
Möchtest du deine Kopfhaut mild und natürlich pflegen, ist Kokosöl eine tolle Möglichkeit.
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- In der Küche - Als veganes Low Carb Lebensmittel - vielseitig einsetzbar als Kokosfett beim Backen und Kochen, als flüssiges Kokosnuss Bratöl, sowie als Nahrung für Hund, Katze, Haustiere und sogar für Vogelfutter.
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Quellen
- https://www.kokosoel.com
- https://www.beyer-soehne.de/capryliccapric-triglyceride/
- http://www.beyer-soehne.de/tocopherol-vitamin-e-fur-gesunde-haut/
- http://www.biomedizin-blog.de/de/kokosoel-und-seine-rolle-fuer-unsere-gesundheit-wp261-108.html
- http://www.dermaviduals.de/deutsch/publikationen/inhaltsstoffe/fettstoffe-die-basis-der-hautpflege.html
- https://www.zentrum-der-gesundheit.de/vitamin-e-wirkung-ia.html
- https://de.wikipedia.org/wiki/Kokos%C3%B6l
- http://www.aminosaeure.com/aminosaeuren-und-ihre-anwendungsgebiete/anti-aging.html
- https://www.medizinaktuell.info/ernaehrung/oel/kokosoel
- http://www.beyer-soehne.de/linolsaeure-wie-wirkt-sie-in-der-haut/
„Wundermittel“ ist Kokosöl natürlich keines, aber in bestimmten Fällen eine sehr gute Alternative zu den ganzen Zusätzen in Industrie-Pflegeprodukten.
Zum Abschminken top. Was dich wohl nicht interessieren wird:-)
Für Feuchtigkeitspflege muss man auf sich selbst abgestimmte Emulsionen bereiten und den eigenen Hauttyp kennen.
Zum Thema Kopfhaut hab ich einiges gehört und selbst experimentiert, bisher aber nicht wirklich zufriedenstellend.
Werde mal deine Tipps berücksichtigen.
lg